Kö.Korona
KÖ19, Düsseldorf
Künstler*in | Heike Weber |
Entstehungszeit | 2012–2013 |
Material | Aluminium eloxiert, LED-Technik |
Technik | Laserschnitt |
Maße | 845 cm x 360 cm |
Verfahren | Wettbewerb unter vier eingeladenen Künstler*innen |
Adresse | Königsallee 19 40212 Düsseldorf |
Bauherr | RMA Real Estate Management Assistance GmbH |
Standort | Eingangsbereich Route in Google Maps |
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Nach dem Abriss und Neubau des Gebäudes in der Königsallee 19, beauftragte 2012 die HSBC Trinkhaus & Burkhardt AG Dirk Monreal von „KUNST RAUM KONZEPTE“ für die Durchführung eines geladenen Kunst am Bau Wettbewerbes.
Gestaltet werden sollte der Eingang des Gebäudes, zu dem insgesamt 4 Künstler*innen ihren Entwurf einreichen durften und Heike Weber setzte sich mit ihrem Konzept durch.
„Kö.Korona“ ist eine Wandinstallation, die sowohl in den Innenraum als auch in den Außenraum des Gebäudes eingreift. Farbig eloxierte Aluminiumkreise wurden, sich überlagernd, mit etwas Abstand zur Wand angebracht und mit LEDs hinterlegt. Dadurch erzielt Weber am Tag und in der Nacht eine einmalige Darstellung durch Schattenwurf und Lichtkunst.
Weber nutzt für ihre Entwürfe den „gelenkten Zufall“ von Alltagsgegenständen: bei „Kö.Korona“ wurden eingescannte Gummiringe verwendet, welche neu skaliert und als Entwurf für den Ort organisch angeordnet wurden. Der Name des Werkes entstand durch den Namen der Straße, aber auch durch die Hinterstrahlung des Objektes mit den LED-Leisten. Die runden Reflektionen gleichen einer Korona. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Krone, Kranz oder auch Lichterscheinung.
Heike Weber, 1962 in Siegen geboren, lebt und arbeitet heute in Köln.
1981 bis 1986 absolvierte Weber ihr Studium im Fachbereich Grafikdesign an der FH in Aachen. 1993 war sie Residenzkünstlerin an der Glasgow School of Art in Großbritannien. Anschließend trat sie, bis 1996, für den Fachbereich „Umweltkunst“ eine Rolle als Gastdozentin im gleichen Institut an.
Von 1997 bis 2007 erhielt sie unterschiedlichste Stipendium mit Aufenthalt. Unter anderen 1998 ein Stipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin für das Haus Lukas in Ahrenshoop oder 2003 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunst und Kultur NRW.
Seit 2008 arbeitet Weber ebenfalls im Bereich Kunst am Bau und gewann viele Projektauslobungen mit ihren Entwürfen für sich. Des Weiteren beteiligte sie sich an etlichen Gruppenausstellungen. Unter anderem 2010 bei der Mardin-Biennale in der Türkei oder 2018 in der Städtischen Galerie, Viersen im Park mit ihrem Werk Schwarz-Weiss.
Weber stellt seit 1993 auch selbst in Einzelausstellungen aus und ihre Werke sind ebenfalls in einigen Sammlungen vertreten. Unter anderem in der Sammlung der Stadtsparkasse in Köln, das Kunstmuseum in Bonn und in der Sammlung des Landes NRW.