Driven by Dreams
Kompetenzzentrum für Mobilität, Fachhochschule Aachen
Künstler*in | Astrid Busch |
Material | spiegelpolierter Edelstahl, eingeätzte Fotomotive |
Technik | chemisches Ätzen |
Maße | ca. 18,32 Meter breit, Höhe links ca. 1,47 Meter und rechts ca. 7,76 Meter |
Verfahren | beschränkter Wettbewerb |
Kosten | Förderbudget von 120.000€ (abzüglich Wettbewerbskosten) |
Adresse | Hohenstaufenallee 10 52064 Aachen |
Bauzeit | 2020–2022 |
Architekt*innen | studioMDA |
Bauherr | Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW |
Standort | offener Treppenabgang zur Mensa, linke Seite Route in Google Maps |
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„Driven by Dreams“ so lautet das neue, 18,32 Meter breite und maximal 7,76 Meter hohe, Kunstwerk von Astrid Busch, welches nun die Wandfläche am offenen Treppenabgang zur Mensa ziert.
Laut Busch verweben sich die Verweise auf technische Geräte zu einer raumgreifenden Collage. So wird ein Wechselspiel von Vision und Wirklichkeit, sowie von Errungenschaft und Fortschritt erzeugt.
Die Collage bestehend aus Fahrzeugfragmenten, Materialstrukturen und technischen Gerätschaften wurde mithilfe der Firma „Eden-Design“ als Fotoätzung auf die spiegelpolierten Edelstahlbleche aufgebracht. Die „Michael Hammers Schmiede Aachen“ war für die technische Gesamtrealisierung verantwortlich und arbeitete Millimeter genau für ein optimales Ergebnis.
Das KMAC wird von der FH Aachen für seine Lehr- und Forschungsarbeiten im Thema Mobilität genutzt. Auf rund 4000 Quadratmetern Nutzfläche werden Konzepte rund um Schiene, Straße und Luft erforscht und geprobt. Auf diese Thematik ging Busch in ihrem Kunstwerk ein: „An die Grenze zur Abstraktion geführt, vermag man die einzelnen Bildteile kaum mehr entschlüsseln, allein die Assoziation an Technik, Geschwindigkeit und Innovation bleibt.“
Das neue Kompetenzzentrum für Mobilität, auch KMAC genannt, wurde von studioMDA entworfen und realisiert. Da das Gebäude in den bestehenden Campus integriert werden sollte, wurde es so konzipiert, dass es sich nahtlos in die akademische Umgebung einfügt.
Das 50.000 Quadratmeter große Gebäude beherbergt nun die verschiedenen Abteilungen. Unter anderem die Fachbereiche Maschinenbau sowie Luft- und Raumfahrttechnik. Außerdem beherbergt das Zentrum Büros, eine Mensa und einige Aufenthaltsräume.
Die Form des Gebäudes ist das Ergebnis einer Reihe von Windstudien und wurde so konzipiert, dass die Windströmung und die natürliche Belüftung optimiert werden. Darüber hinaus verfügt das Gebäude über ein automatisches Beschattungssystem, das Heizung und Kühlung den jeweiligen Bedingungen anpasst.
Astrid Busch, 1968 in Krefeld geboren, lebt und arbeitet heute in Berlin und Düsseldorf.
1990 bis 1993 absolvierte Busch in Düsseldorf ihre Ausbildung als Tischlerin, 1996 schrieb sie sich dann an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg ein.
Bis ins Jahr 2000 absolvierte Busch dort ihr Studium und machte anschließend bis 2002 ihr Diploma an der Kunsthochschule in Berlin Weissensee. In dem Zeitraum beteiligte sie sich ebenfalls an ihrer ersten Gruppenausstellung: „Raus 2001“ mit einer Projektion auf der Rückseite des Neuen Museums in Nürnberg. 2003 verbrachte sie ihre Zeit dann als Meisterschülerin unter Prof. Katharina Grosse, ebenfalls an der Kunsthochschule Berlin, Weissensee.
Im Verlauf ihrer bisherigen Karriere erhielt Busch mehrere Stipendien und Auszeichnungen. Unter anderem 2022 das Stipendium des BBK-Bundesverbands, Berlin oder 2023 das Arbeitsstipendium „Neustartplus“ der Stiftung Kunstfonds in Bonn.