Buxgarten
KfW Bankengruppe, Bonn
Künstler*in | Jo Schöpfer |
Entstehungszeit | 2001 (Aufstellung/Installation) |
Material | Buxbaum |
Technik | Buxbüsche, immergrün, unterschiedlicher Größe, kugelförmig geschnitten |
Maße | Ø 30-120 cm |
Verfahren | Geladener Wettbewerb |
Adresse | Ludwig-Erhard-Platz 1-3 53179 Bonn |
Bauherr | Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW |
Standort | Grünflächen Innenhof Route in Google Maps |
Zugänglichkeit | Weganlage zwischen den Gebäuden, Rasen durchgängig, begehbar |
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Ein Part von Schöpfers Gestaltung ist das Außengelände des KfW.
Eine durchgängige, plane Wiesenfläche erstreckt sich zwischen den Gebäuden, welche durchbrochen wird von unterschiedlich großen, kugelförmigen Büschen. Die Planung und Gestaltung der Außenflächen lassen diese wie ein großes Relief wirken und die Konzentration auf eine Pflanzenart verstärkt diese Wirkung. Durch den Wechsel von Licht und Schatten über den Tag hinweg und durch die Spiegellungen der Glasscheiben der Bürogebäude, hat die Gestaltung täglich eine andere Wirkung auf sein Umfeld.
Von oben gesehen wirkt der Garten, mit seiner gleichmäßigen und ebenen Bepflanzung, wie eine Art Teppich. Durch die gezielte Beleuchtung des Außengeländes wird das Spiel von Licht und Schatten in der Dunkelheit nochmal unterstrichen und die Gestaltung der Fläche erhält nochmals eine komplett andere Wirkung als am Tag.
Im Herbst 1999 wurde ein geladener Wettbewerb der KfW ausgeschrieben, zur Gestaltung des Neubaus vom Empfangs- und Verwaltungsgebäude in Bonn.
Vom Künstler sollten mehrere Standorte am Gebäude inszeniert werden. Da zum Zeitpunkt der Ausschreibung bisher nur das Fundament entstanden war, konnten künstlerische Veränderungen in der Planung noch mit eingebunden werden.
Jo Schöpfer gewann den Wettbewerb mit seinen Entwürfen, welche den Umgang des Baus mit seinen Glasflächen einbezieht. Ziel seiner Arbeit war es, die Wirkung von Licht und Schatten, sowie Farbe hervorzuheben und die Transparenz und Spiegelungen zu unterstreichen. Dabei sind drei Objekte entstanden: Der Counter im Empfangsbereich, die Bürotrennwände auf den unterschiedlichen Etagen und die Außenanlage mit den Buxbaum Flächen.
Schöpfers Arbeiten sollen inhaltlich, formal und technisch mit dem Bauwerk verschmelzen und sich nicht als autonome Kunstwerke hervorheben.
Jo Schöpfer, geboren 1951 in Coburg, lebt und arbeitet in Berlin.
1974 bis 1980 studierte er an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste, sowie Kunstgeschichte an der Universität in Stuttgart. 1985 erhielt er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und begann zur gleichen Zeit bis 1990 sein Lehrauftrag an der Universität Karlsruhe in der Fakultät „Architektur“.
1986 erhielt er zur Ausstellung der Philip Morris GmbH den 1. Preis mit seiner Arbeit „Dimension V“, worauf er 1987 für 1 Jahr, über ein Stipendium, in Rom an der Deutschen Akademie Villa Massimo lernte.
Eine Anzahl von Schöpfers Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen, unter anderem die Staatsgalerie in Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim. Seit 1985 kreiert er Kunst am Bau und er beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen. Zuletzt 2009, „Die Gegenwart der Linie“ für die Graphische Sammlung München.
Links | Jo Schöpfer - Website |
Quellen | Schöpfer, Jo: Projekt-PDF, 2001 |